Der Unterricht und die Lernkultur
Ein Baustein der Arbeit im Ganztag ist die Hausaufgabenbetreuung.
Jedes Kind erledigt nach der Schule bzw. nach dem Mittagessen seine Hausaufgaben. Hier erfahren die Kinder feste Strukturen als Orientierung, um erfolgreich die Aufgaben zu erledigen.
Die Hausaufgaben werden in den Klassenräumen der Schule erledigt.
Die Lernzeit beträgt für Jahrgang 1 und 2 ca. 30 Minuten, für Jahrgang 3 und 4 ca. 45 Minuten. Es wird darauf hingearbeitet, dass diese Lernzeit nicht überschritten wird, jedoch wird auf das Arbeitstempo der Kinder individuell Rücksicht genommen. Nach dieser Zeit ist das Hausaufgabenprogramm der Kinder damit abgearbeitet.
Besonders wichtig ist uns, dass die Kinder lernen selbständig ihre Hausaufgaben zu erledigen und zu korrigieren. Durch die altersgemischte Einteilung besteht die Möglichkeit, dass die Kinder sich gegenseitig Hilfestellung geben können.
Pädagogischen Fachkräfte, Klassenlehrer*innen und Fachlehrer*innen tauschen sich regelmäßig über die Hausaufgabenarbeit aus. Zudem begleiten Lehrer*innen der Grundschule die Hausaufgaben, so dass eine gute Kooperation zwischen OGS und Grundschule gewährleistet ist. Zudem sind Unterrichtsbesuche bzw. Hospitationen im Unterricht durch die päd. Fachkräfte der OGS ein fester Bestandteil unserer Arbeit. Die Kinder in ihrem Lernumfeld zu sehen und zu begleiten ist wichtig für die individuelle Hausaufgabenförderung in der OGS. Hier bieten wir den Kindern unsere „Lernwerkstatt“. Unsere Lernwerkstatt ist sehr spielerisch gestaltet, damit bei den Kindern die Lust zum Lernen geweckt wird, bzw. die Lust am Lernen nicht verloren geht.
Jedes teilnehmende Kind erhält in unserer „OGS Lernkartei“ eine Karteikarte, wo das Team besondere Förderschwerpunkte aufschreibt. Dies wird nach Lernfortschritten und den aktuellen Lehrplänen der Kinder immer wieder aktualisiert.
Die Gemeinschaft und das soziale Leben
Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist das freie Spiel. Hier werden die Kinder durch situationsorientiertes Freispiel angeleitet. Das soziale Lernen ist ebenfalls eine wichtige Komponente, es werden Sozialkompetenzen entwickelt und erfahren. Die Kinder werden gefördert und gefordert, in dem sie eigene Lösungswege in Konfliktsituationen entwickeln. Sie lernen weniger durch bewusste Erziehungsmaßnahmen, verbale Belehrungen oder Anleitung. Soziale Lernprozesse sind entscheidend in der Entwicklung und helfen dem Kind sich in der Gemeinschaft zu erleben und Erfahrungen mitzunehmen. Erfahren bedeutet soziales Lernen, nachzugeben und sich zu behaupten, sich zu streiten und zu versöhnen, sich durchzusetzen und unterzuordnen, zu teilen und abzugeben, sich gegenseitig abzulehnen und zu akzeptieren. Kinder brauchen eigene Erfahrungen in einer Gemeinschaft, um Grenzen zu lernen. Sie können dies bei uns in der OGS in einem geschützten Rahmen ausprobieren.
AG-Angebote
Neben einer Reihe gezielter AG-Angebote, aus denen die Kinder je Halbjahr frei wählen dürfen, wird ihnen die Chance geboten, ihre Freizeit im Freispiel sinnvoll und abwechslungsreich mit anderen Schüler*innen und Freunden zu gestalten.
Der Nachmittag ist dem gemeinsamen Austausch, Spiel und Begegnung vorbehalten. Damit steht zugleich das soziale Lernen im Vordergrund. Den anderen sehen, Rücksicht nehmen, geduldig sein, etwas zusammen machen, Freunde und Freude haben. Dies sind die Möglichkeiten, welche die Teilnahme am offenen Ganztag bietet.
Ferienprogramm
In den Ferienzeiten bieten wir den Kindern ein ganz spezielles Ferienprogramm:
- Ausflüge, wie z. B. zu Spielplätzen, nach Lippstadt mit dem Bus oder auch alle Ziele, die fußläufig zu erreichen sind
und vieles mehr…
- Zusammenarbeit mit ortsansässigen Vereinen, z. B. Tennis- und Reitverein und vieles mehr…
- Ferienspaß, wie z. B. „Unsere Stadt Erwitte“-Stadtführung, Kirchturmbesichtigung usw., Thema „Ostern“, Fußballturnier, Besuch in der Bäckerei und vieles mehr…